Algen Detox für mehr Energie
Die alten Griechen und Ägypter wussten es längst. Sie schworen bereits vor Tausenden von Jahren auf die wohltuenden Kräfte des Meeres, z.B. in Form einer Badekur. Die Asiaten verfeinern seit jeher Speisen und Getränke mit Algen und Seetang und schwören noch immer auf ihre entgiftende Wirkung. Im späten 19.Jahrhundert wurde in Frankreich der Begriff Thalasso Therapie für alle Meeresanwendungen geprägt. (griech.: thalasa-das Meer und therapeia- die Pflege).
Vornehmlich wurden Algen in der Geschichte bei Rheuma, zur Entschlackung oder zum Anregen des Stoffwechsels, sowie zur Hemmung von Entzündungen angewendet.
Auch bei uns haben die Wundermittel aus den Tiefen des Meeres ihren Siegeszug angetreten. In Sachen Schönheit scheinen sie unschlagbar vielseitig und wirkungsvoll.
Hautforscher sehen in Algen Anti-Aging-Mittel und bescheinigen ihnen ein hohes Maß an Vitaminen, Proteinen, Mineralstoffen und Antioxidantien. Was ist dran am Meer und seinen kleinen, grünen Pflänzchen?
Gleich vorweg: Algen haben es in sich!
Algen verdanken wir, dass die giftige Uratmosphäre durch Photosynthese in eine sauerstoffreiche verwandelt wurde. Die Entfaltung tierischen Lebens auf dem Planeten wurde erst durch sie möglich.
Nicht nur, dass sie ähnlich wie die tropischen Regenwälder zu den wichtigsten CO2-Speichern und Sauerstofflieferanten zählen, sie verfügen zudem über die höchste Nährstoffdichte unter den Pflanzen und gelten auch deswegen als äußerst anpassungsfähig.
Rund 35.000 Algenarten haben Biologen bis heute entdeckt, aber erst etwa 800 erforscht. Ungefähr 150 davon eignen sich zum Verzehr und etwa 50 kommen in der Hautpflege zum Einsatz. Es schlummert also noch einiges und es könnte den Wissenschaftlern zukünftig noch so manche Erfolgssubstanz ins Netz gehen.
Beleben, entschlacken, beruhigen, straffen - laut Pflegeprofis können Algen Wunder bewirken. Tatsächlich spricht einiges dafür. Allein durch die geballte Ladung an Nähr- und Inhaltsstoffen bieten die Meeresgewächse ein großes Arsenal an Beauty-Wirkstoffen. Immerhin enthält ein Kilogramm frische Algen so viele Aminosäuren, Mineralsalze, Spurenlemente, Vitamine, Polyphenole und Flavonoide wie etwa 100.000 Liter Meerwasser. Je nach verwendeter Algenart fällt die Wirkung aus.
Die robuste Rotalge zum Beispiel soll die Widerstandsfähigkeit der Haut erhöhen. Eingebracht in Seren und Cremes unterstützt sie vor allem ihre Barriereschicht und schützt die Haut vor UV-Licht und Schadstoffen in der Luft. Blaualgen wiederum, zu deren Gattung auch die bekannte Spirulina gehört, stimulieren unter anderem den biologischen Erneuerungsprozess in der Haut. Braunalgen gelten als Entzündungshemmer und Grünalgen beugen der frühzeitigen Hautalterung vor.
Aber nicht nur in Cremes, Lotionen und Konzentraten findet man heutzutage Algen, auch für Wohlfühl- und Entspannungs- Therapien kommen sie zum Einsatz.
Frankreich gehört nach wie vor zu den traditionellen Hochburgen der Thalassotherapie und Meerwasserheilkunde. Noch heute pilgern jedes Jahr Hunderttausende an die französische Atlantikküste, um den Zivilisationskrankheiten für ein paar Tage oder Wochen zu entfliehen.
Wer es ausprobieren will, muss nicht so weit reisen, auch hierzulande werden Sprudelbäder mit Algenzusätzen, Algenpackungen, Algen-Wraps und einiges mehr in Instituten wie Wellness-Oasen angeboten. All das soll entspannen und die sichtbaren Zeichen des Alterns mildern.
Prominente Schönheiten wie Cathérine Deneuve, Sharon Stone und Caroline von Monaco setzen auf den Anti-Aging-Effekt. Entspannend sind die Anwendungen natürlich garantiert. Probieren Sie es aus!